Die wichtigsten Parameter bleiben Aufnahmegeschwindigkeit, Bildauflösung, und Strahlendosis. In unserer Praxis geht nun ein CT-Gerät in Betrieb, das zwei rechtwinklig angeordnete Detektoren besitzt und so die Zeit für eine Schichtaufnahme auf 75 Millisekunden verkürzt. – „Mark 1“ hatte sich noch sechs Minuten Zeit genommen. Die neue, von Siemens hergestellte Anlage SOMATOM Definition Flash läßt Röntgenquellen und Detektoren dreimal pro Sekunde um den Patienten rotieren. Die beiden Detektoren nehmen jeder 128 Zeilen gleichzeitig auf und erlauben eine Bildauflösung von 0,3 mm. Dr. Peter Köhler, der die Untersuchungen leitet, erwartet Vorteile vor allem für Patienten mit Herz- oder Gefäßerkrankungen: „Das Herz kann während eines einzelnen Herzschlags komplett und unverwackelt aufgenommen werden.“

Wenn beide Röntgenquellen mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden, kann man aus der unterschiedlichen Schwächung zusätzlichen Bildkontrast gewinnen.

Die Strahlenexposition ist sehr niedrig: unter günstigen Bedingungen kommt die Flash-Anlage mit einem Millisievert aus, das ist weniger als ein Zehntel dessen, was ältere CT-Geräte für eine Herzuntersuchung noch gebraucht haben. Zum Vergleich: die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei 2.1 Millisievert pro Jahr.

Unsere Praxis, die schon das erste CT, die erste Kernspintomographie, und den ersten Linearbeschleuniger im Landkreis aufgestellt hatte, setzt damit weiter auf medizinische Spitzentechnik. Dr. Köhler: „Wir suchen laufend nach Innovationen zum Wohl unserer Patienten – die Reise geht immer weiter.“